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Newsletter des Fachinformationsdienstes Musikwissenschaft

Nr. 1

10. November 2021

 

Optical Music Recognition (OMR)

musiconn.scoresearch: Mit umfangreicher Repertoireerweiterung zum Relaunch

Am 14.09.2021 ging die erweiterte Fassung von musiconn.scoresearch online. Der ursprüngliche Bestand dieser OMR-basierten Webanwendung, welche Notentexte innerhalb digitalisierter Musikdrucke durchsuchbar macht, wurde mit einem Teil des urheberrechtsfreien Gesamtbestandes des gedruckten Herstellungsarchivs aus dem Historischen Archiv des Musikverlages B. Schott’s Söhne, Mainz (Mus.Schott.Ha) angereichert. Damit stehen nun insgesamt gut 159.000 Einzelscans für die notenbasierte Suche zur Verfügung, die bisherige Datenmenge konnte mehr als verdoppelt werden.

Testen Sie die neuen Features der Anwendung musiconn.scoresearch, indem Sie beispielsweise die folgende Notensequenz in die virtuelle Klaviatur eingeben und nach „Nur exakte Ergebnisse finden“ suchen (vgl. Abbildung musiconn.scoresearch):

 

e' - h - g' - h' - h' - c'' - a' - fis' - dis' - h - e'

 

Sie erhalten zwei Treffer. Die in grün markierten Noten zeigen Ihnen die Übereinstimmung mit Ihrer Suche an. Seit dem Relaunch der Webseite können Sie auf der linken Seite Ihre Trefferlisten mittels Facettensuche weiter eingrenzen.

Bitte beachten Sie, dass die Qualität der OMR-Erfassung nicht mit derjenigen der OCR-Erfassung bei Texten verglichen werden kann und keine fehlerfreien Daten vorliegen. Im Rahmen dieses Projekts stellen wir große Datenmengen zur Verfügung, die aufgrund des Umfangs nachträglich nicht korrigiert werden. Die Bayerische Staatsbibliothek bietet Ihnen mit der großflächigen Erfassung von Musikdrucken durch OMR als eine der ersten Bibliotheken weltweit einen exklusiven Rechercheeinstieg zu musikalischen Quellen im Volltext. Im Rahmen des FID Musikwissenschaft wird musiconn.scoresearch als Work-in-progress-Projekt dabei stetig weiterentwickelt.

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Neu auf musiconn.publish

„Die Musikforschung“ jetzt im Open Access: 74 Jahre musikwissenschaftlicher Diskurs vereint auf musiconn.publish

Bereits seit 2017 bietet das Fachrepositorium musiconn.publish (https://musiconn.qucosa.de/) Autor*innen und Herausgeber*innen der Fachcommunity vielfältige Möglichkeiten zur Erst- und Zweitveröffentlichung musikwissenschaftlicher Fachliteratur im Open Access. Als neueste Ergänzung kam im September „Die Musikforschung“ als zentrales Publikationsorgan der Gesellschaft für Musikforschung hinzu.

Die Zeitschrift erscheint bereits seit 1948 mit vier Heften pro Jahr und nunmehr online mit einer Moving Wall von drei Jahren. Bis dato sind die Einzelhefte der Bände 64 (2011) bis 70 (2017) auf https://journals.qucosa.de/mf im Open Access erschienen. Mitglieder der Gesellschaft für Musikforschung haben auch auf die aktuellen und ältere Jahrgänge Zugriff. Eine Freischaltung vor 2011 erschienener Bände ist bei entsprechender Zustimmung der Autor*innen und Rechteinhaber*innen bereits geplant.

Als wertvolle Ergänzung des Publikationsspektrums von musiconn.publish bietet „Die Musikforschung“ Beiträge zum Fach in seinen inhaltlichen und institutionellen Ausprägungen sowie in seiner historischen Entwicklung. Die Inhalte der Zeitschrift werden über das Redaktionssystem und die Zugriffsverwaltung von Open Journal Systems (OJS) bereitgestellt. OJS findet inzwischen für acht auf musiconn.publish erscheinende Musikjournale Anwendung.

Eine Einführung in die Handhabung der kostenfrei bereitgestellten Software bildet einen zentralen Bestandteil des Open Access Serviceangebots von musiconn.publish. Weitere Leistungen umfassen unter anderem die langfristige Archivierung von digital born- und Retro-Publikationen sowie deren Verzeichnung in zentralen Fachbibliographien und Nachweissystemen. Die langfristige Referenzierbarkeit und Zitierbarkeit aller Beiträge garantieren außerdem persistente Identifier (URN und DOI).

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musiconn.de

Der Ausbau des Portals musiconn.de schreitet weiter voran und präsentiert sowohl bewährte als auch neue Serviceangebote in neuem Gewand.

Um die Recherchemöglichkeiten und Serviceangebote des Fachinformationsdienstes Musikwissenschaft stets zeitgemäß zu präsentieren und insbesondere nutzbar zu machen, wird das Online-Portal musiconn.de fortwährend weiterentwickelt. Im Zentrum der jüngsten Neuerungen stehen insbesondere die Nutzungsmöglichkeiten der zahlreichen Serviceangebote. Mittels einer anschaulichen Kachelstruktur können sich Nutzer*innen nun gezielt über spezifische Angebote informieren und diese in vielen Fällen auch direkt auf der entsprechenden Seite wahrnehmen.

So wurde beispielsweise der Wunschbuch-Service der Bayerischen Staatsbibliothek integriert, sodass Nutzer*innen Anschaffungswünsche zu Musik und Musikwissenschaft direkt und unkompliziert über das musiconn-Portal vorbringen können. Aktuell können somit Community-Wünsche zu Büchern, Zeitschriften, Notendrucken und Webinhalten sowie Anregungen zur besonderen Beachtung von Forschungstrends erfasst werden.

Prominenter vorgestellt werden jetzt auch die für den FID Musikwissenschaft lizenzierten digitalen Medien, sodass sich Nutzer*innen vor der Registrierung über die einzelnen Produkte und die Voraussetzungen ihrer Nutzung informieren können.

Neben der Integration der An-/Abmeldemöglichkeit zum neuen musiconn-Newsletter können in Zukunft außerdem alle bisher erschienenen Newsletter-Ausgaben im dazugehörigen Newsletter-Archiv eingesehen und nachgelesen werden.

Machen Sie sich gerne selbst ein Bild von den Neuerungen des Portals musiconn.de!

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Neu in musiconn.performance

musiconn.performance: Ab sofort mit neuer API zum Abzug von Aufführungsdaten

musiconn.performance wurde im Rahmen des Fachinformationsdienstes Musikwissenschaft als zentrales Nachweis- und Rechercheinstrument für musikalische Ereignisse (wie Konzerte, Festspiele und Opernaufführungen) konzipiert und Anfang Februar 2020 zur Nutzung bereitgestellt. Seit Juni 2021 gibt es musiconn.performance nun in einer verbesserten Datenbankversion. Seither versammelt das Forschungsinfrastrukturangebot auf https://performance.musiconn.de/ Informationen zu mehr als 46.000 musikalischen Aufführungsereignissen und macht diese nun nicht mehr nur über ein optimiertes Recherchetool, sondern auch über eine API such- und nachnutzbar.

Drei Funktionen stehen ab sofort auf https://performance.musiconn.de/api zur Verfügung: (i) autocomplete - ein einfaches Such-Modul zur Autovervollständigung von Suchbegriffen, (ii) get - zum Auslesen eines oder mehrerer Datensätze über interne IDs und (iii) query - ein Modul für einfache und komplexe Suchanfragen. Auf der API Landing Page finden sich darüber hinaus detaillierte Beschreibungen und Beispiele für die Gestaltung von API-URL-Pfaden, über die sich Daten in den Formaten json, jsonp, und php autovervollständigen, auslesen und suchen lassen.

Der Befehl ?action=autocomplete erzeugt eine alphabetisch sortierte Liste von Treffern zu einem Suchwort oder Wortanfang. Um sich Daten zur Konzerttätigkeit eines bestimmten Ensembles auswerfen zu lassen, kann das Modul „get“ mit einem API-URL-Pfad wie https://performance.musiconn.de/api?action=get&corporation=12&props=events|performances aufgerufen werden. Die Angabe einer Entität und ihrer ID bewerkstelligt das Auslesen des richtigen Datensatzes und der Parameter „props=events|performances“ schränkt die Anzeige auf Veranstaltungen und Aufführungen ein. Darüber hinaus können unter anderem basierend auf auszuwählenden Such-Begriffen und Parametern Listen von musikalischen Veranstaltungen mit Treffern erzeugt werden. Die Suche erfolgt dabei analog zur einfachen (Volltext-)Suche oder komplexen Profi-Suche auf https://performance.musiconn.de/search.

Angesichts der in musiconn.performance enthaltenen Datenmengen wird die Performance der API für Abfragen wie diese kontinuierlich weiterentwickelt und verbessert. Bedarfsorientiert erfolgt zukünftig auch eine Erweiterung um zusätzliche Formate für den Datenabzug. Weitere Module für die Fachcommunity zum Herunterladen (und perspektivisch auch zum Hochladen) von Daten sind ebenfalls möglich.

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Répertoire International d'Iconographie musicale

Der neue Internetauftritt von RIdIM Deutschland

Das "Répertoire International d'Iconographie Musicale" (RIdIM) wurde 1971 als internationaler Verbund zur Verzeichnung und Erschließung von Musik- und Tanzdarstellungen im Bereich der bildenden Kunst und des Kunsthandwerks gegründet. Projektziel der einzelnen Länderarbeitsgruppen ist in diesem Rahmen die Sichtung aller Kunstwerke, die im entsprechenden Staatsgebiet zugänglich sind, und die Erfassung und Erschließung musikikonographisch relevanter Objekte.

Die deutsche RIdIM-Arbeitsstelle hat 1979 ihre Arbeit aufgenommen und sichtet seither in der Bundesrepublik Deutschland Sammlungen von Museen, Archiven und Bibliotheken in Hinblick auf musikikonographisch relevante Objekte.

Seit dem 26. April 2021 ist die Website der deutschen Arbeitsstelle von RIdIM unter der neuen Adresse ridim.musiconn.de erreichbar. Neben der Modernisierung des Designs wurden im Zuge der zweiten Projektphase des Fachinformationsdienstes Musikwissenschaft insbesondere die Funktionalität der Website und ihrer zentralen Datenbank „Musik und Tanz in der Kunst“ optimiert – so steht das Angebot jetzt auch für die komfortable Nutzung auf Mobilgeräten zur Verfügung.

Mit dem Relaunch erfolgte die Einspielung des gesamten digitalen Datenbestands: rund 20.900 Beschreibungen musikikonographischer Darstellungen auf Objekten aus Kunst und Kunsthandwerk und etwa 4.100 Abbildungen, wobei letztere durch Links zu Objektabbildungen in Online Collections von Museen und Bibliotheken erweitert werden – alles durchsuchbar mittels erweiterter Suche und international verknüpft durch die Normdaten von VIAF und GND.

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Der Newsletter des Fachinformationsdienstes Musikwissenschaft informiert Sie über musikwissenschaftliche Themen, Ressourcen, Termine u.v.m.


Herausgeber: die Musikabteilungen der Bayerischen Staatsbibliothek und der Sächsischen Landesbibliothek — Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
Newsletter-Redaktion: Jürgen Diet
Für diese Ausgabe inhaltlich verantwortlich: Jürgen Diet, Dr. Sabine Koch
Kontakt: info@musiconn.de


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