Auf dem Marktplatz aktueller Forschung, der am 5. Oktober auf der GfM-Tagung in Saarbrücken stattfindet, sind auch musiconn und NFDI4Culture mit Angeboten vertreten.
An der Themenstation zu musiconn.performance geben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachinformationsdienstes Interessierten nicht nur einen Einblick in die vielfältigen Forschungsansätze und Recherchemöglichkeiten, die musiconn.performance bietet, sondern laden auch dazu ein, aktiv mit der Eingabemaske der Datenbank zu arbeiten und Datensätze zu musikalischen Ereignissen anzulegen. Dabei sollen folgende Fragen ganz praktisch beantwortet werden:
- Wie kann musiconn.performance als Recherchewerkzeug verwendet werden?
- Welche Sucheinstiege gibt es und wie können Daten aus bestimmten Forschungsprojekten gefunden werden?
- Wie kommen die Daten in die Datenbank?
- Welche Möglichkeiten gibt es für Projektpartner aus der Wissenschaft, ihre Daten in musiconn.performance zu erschließen?
- Wie werden die Daten vernetzt und normiert?
An der Themenstation zu musiconn.publish soll vor allem dazu beraten werden, wie Institute und einzelne Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das Repositorium für ihre eigenen Forschungsergebnisse nutzen können, wie bereits erschienene Publikationen auf musiconn.publish zweitveröffentlicht werden und Zeitschriften zu musiconn.publish umziehen oder neu gegründet werden können. Auch informieren wir über die Kooperationsmöglichkeiten mit Fachverlagen und über die bestehenden Workflows zur Veröffentlichung von Qualifikationsschriften unter Einhaltung der jeweiligen Prüfungsordnungen. Ganz praktisch wird es dann, wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des FID auch Einführungen zur Benutzung des Open Journal Systems geben, mit dem Herausgeber und Redakteure den kompletten Workflow vom CfP bis zur Veröffentlichung des eigenen Journals bei musiconn.publish managen können.
Unter dem Titel „Dynamisch und/oder wissenschaftlich? Publizieren und kommunizieren im digitalen Zeitalter“ wird auch das Redaktionsteam des Blogs musiconn.kontrovers auf dem Marktplatz vertreten sein. Moritz Kelber und Sebastian Bolz werden anlässlich des Relaunchs von musiconn.kontrovers den Stand der musikwissenschaftlichen Debatte rund um das digitale Publizieren und Kommunizieren diskutieren und Herausforderungen, Chancen und Perspektiven aufzeigen.
Ein weiterer Projektstand wird die notentextbasierten Sucheinstiege in den Angeboten von musiconn vorstellen. Der an der BSB betreute RISM Catalog bietet ebenso wie die auf Optical Music Recognition (OMR) basierende Notensuche musiconn.scoresearch entsprechende Optionen an. Auf dem Marktplatz werden Verbesserungen und Ideen vorgestellt, um diese Angebote im Laufe der aktuellen und künftigen Projektphase weiter auszubauen. Besonders die Pläne zur breit angelegten Erfassung von Notendrucken aus dem 16. und 17. Jahrhundert über OMR in Zusammenarbeit mit der Universität Alicante und dem Projekt MuRET werden dabei Thema sein.
An der Themenstation der NFDI geht es ums große Ganze: NFDI4Culture hat den Auftrag, eine bedarfsgerechte Infrastruktur für Forschungsdaten der Architektur-, Kunst- und Musik-, bis hin zu Theater-, Tanz-, Film- und Medienwissenschaft zu schaffen. Dazu gehören diverse digitale Angebote und Tools, die beim „Marktplatz aktueller Forschung“ vorgestellt werden: der Helpdesk, die Knowledge Base und die Weiterbildungsangebote der Cultural Research Data Academy. Ziel ist es, diese Angebote noch weiter bekannt zu machen, aber auch deren mögliche thematische Weiterentwicklung zu diskutieren.
Der NFDI4Culture Helpdesk als niederschwellig zu kontaktierende Anlaufstelle steht Hilfesuchenden bei Themen von Antragsstellung bis Urheberrecht mit Rat und Tat zur Seite. Er ermöglicht eine individuelle, direkte Konsultation zu konkreten Fragestellungen in Bezug auf Forschungsdaten. Als weiteres Angebot für Fragen rund um Forschungsdaten steht die NFDI4Culture Knowledge Base mit Handreichungen in Form von Texten und Videos sowie kuratierten Linkempfehlungen bereit. In den Weiterbildungsangeboten der Cultural Research Data Academy bieten wir den Kolleginnen und Kollegen Workshops, die wir als modulare Reihe "Basiskurs Forschungsdatenmanagement" kostenfrei anbieten, aber auch einen Überblick über externe Kursangebote zu relevanten Themen.